Planung

bedeutet Ordnung entwerfen, bezogen auf Geschehnisse und Personen, die dieser Ordnung unterworfen sind. Planung ist die Vorwegnahme einer künftigen Form von Abläufen. Es gibt Gesamt- und Einzelpläne, z.B. für Beschaffung, Lager, Fertigung, Absatz, Finanzierung, Investitionen und Entwicklungen.

Die Planung im Facility Management umfaßt alle Aktivitäten, die im Zusammenhang mit Bedürfnissen oder Bedürfnisveränderung der Kunden stehen. z.B.:

Strategische Planung:
Orientierung an der Systemstruktur und der Unternehmenskultur

Projektplanung:
bildet die Grundlage für Budgetierung, indem sie Aufschluß über die erforderlichen Investitionen und Lösungen auf Basis von z.B. Gesetzen, Normen, üblichen Handlungsweisen, gibt

Raumplanung:
effiziente und ökonomische Aufteilung eines gegebenen Raums

Immobilienplanung:
ist die potentielle Perle in der „Auster“ des Facility Managements. Durch eine Einbeziehung der Planungsaktivitäten in den strategischen Unternehmensplan, d.h. in die Unternehmensziele, kann die gesamte Facility Managementfunktion mit einem strategischen Bezugspunkt ausgeführt werden. Immobilien und die in ihnen gebundenen Aktiva können sich zu einem aktiven, fördernden Element entwickeln, anstatt nur eine reine Notwendigkeit darzustellen. Idealerweise arbeitet der Facility-Manager mit den für die Entwicklung des strategischen Unternehmensplans zuständigen Personen zusammen, damit er Gelegenheit zur Entwicklung von Immobilienkonzepten hat, die die Prioritäten des Unternehmen unterstützen.

Kurzfristige und langfristige Planung:
Vor der Entwicklung von eher spezifischen kurzfristigen Plänen sollte eine Langzeitplanung aufgestellt werden. Ein auf zehn Jahre angelegter Immobilien-Generalplan wird zwangsweise nur wenige Details enthalten, sollte jedoch die allgemein eingeschlagene Richtung für die Immobilien verdeutlichen, mit der die Unternehmensziele in diesem Zeitraum unterstützt werden. Realistischerweise sind Immobilienpläne über fünf oder drei Jahre detaillierter und beziehen sich auf wichtige, kurzfristig anstehende Projekte. Die in der Planungsphase zusammengetragenen Informationen sollten jedoch auf einen kurzen Überblick beschränkt bleiben. Wichtig ist vor allem die Aussagekraft der Informationen und die Möglichkeit, dem Unternehmen damit seine Immobilienszenarien zu beschreiben. Immobilienplanung sollte eine Art Bewußtseinszustand sein, ein philosophisches Gefüge, auf das der Facility-Manager zurückgreift, um Facility Managementlösungen zur Unterstützung der Unternehmensstrategien zu finden.

© FMPRO Facility Management Professional Robert Wahlen